Minenfeld Bosnien
Minenfeld Bosnien
Es ist Winter. In der Heimat merkt man davon nicht viel. In den Alpen schon eher- aber unsere Reise führt weiter noch.
Erst bis kurz vor Ankunft wird uns klar, was für ein schwerwiegender Fehler es war den Winter für unsere Tour zu wählen.
Nach einem Übernacht Aufenthalt in noch deutschsprachigem Gebiet beginnen wir unsere Reise Richtung Süden.
Viele Grenzkontrollen werden durchfahren bis wir Kroatien errechen. Urlaubsland. Mir kommt es nicht so vor, viele Gebäude sind zerstört. Auf unserem nicht-touristischen Weg erkennen wir viele Narben dieses Landes. Wir sind aber auf dem Weg zur größten Narbe: Die Minenfelder zwischen Bosnien- Herzegowina und Kroatien.1992 wurde Bosnien während der Jugoslawienkriege mit Landminen zugedeckt. Ohne die Orte dokumentarisch festzuhalten. So gibt es heute noch keine exakten Minenkarten. Zusätzlich wurden 2014 die schon markierten Minenfelder durch eine Jahrhundertflut wieder verschoben. In eines dieser Minenfelder soll es gehen. Wir erreichen das Grenzgebiet, als wir von der Polizei in Empfang genommen werden. Und wird erklärt, dass wir die Wälder nicht betreten dürfen. Das gleiche steht auch auf den zahlreichen Schildern am Waldrand, die auf Minenfelder hinweisen. Und wir dürfen die Grenze nach Bosnien auf keinen Fall überqueren. Das können wir dem auch versichern. Als die Polizei mitbekommen hat, dass wir eine Fotoausrüstung dabei haben, hat sie uns auch erstmal wieder in Ruhe gelassen. Der Schnee ist hier bis zu 100 cm hoch. Ideal um Minen rechtzeitig zu erkennen. Den weg zum Aerodrom finden wir aber zum Glück, ohne auf Minen zu treffen.
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